Wie haben Sie von dem dualen Studienmodell erfahren?
Das System des dualen Studiums wurde mir von meiner Schule nähergebracht, war jetzt aber auch
nicht unbekannt für mich. Auf das ausbildungsintegrierte duale Studienmodell bin ich aber schließlich
durch eigene Recherche gestoßen. Eine Stellenanzeige auf der Firmen-Webseite von Stadler stellte
mir das neue System zum ersten Mal vor.
Was gefällt Ihnen am besten an dem Programm?
Die Möglichkeit, zwei Abschlüsse zu schaffen, innerhalb dieser kurzen Zeit von 4 bis 4,5 Jahren.
Wie funktioniert die Kombination aus Ausbildung und Studium?
Gut! Alles baut aufeinander auf. Manche Themen werden beispielsweise durch die Brückenmodule
vorgezogen und ergänzen so andere Lernfelder in der Ausbildung. Durch das zusätzliche Fachwissen
kann man die Inhalte noch besser verstehen.
Was lernen Sie in der Berufsschule?
Die Grundlagen natürlich, beispielsweise Automatisierungstechnik mit SPS Programmierung und bei
uns die Programmierung der Förderbandsysteme. Wir lernen alles zu Transformatoren, Photovoltaik,
Regelungstechnik oder Beleuchtungstechnik. Außerdem alles zu Energienetzen, Arten von Maschinen
sowie die Funktion, Aufbau, Verwendung. Es geht auch um Berechnung von Leistungen, Spannungen,
Strömen und Widerständen in jeglichen Schaltungen. Schaltpläne erstellen, lesen und umsetzen
steht auf dem Stundenplan. Und wir haben auch Sozialkunde.
Was sind die Vorteile gegenüber einem regulären Studium oder einer regulären Ausbildung?
Beim Studium gefällt mir besonders das Vermischen der beiden Sichtweisen von Hochschulstudium
und Berufsausbildung. Die Ausbildung unterstützt durch schon angelerntes Wissen das spätere
Bachelor-Studium und erhöht den Praxisbezug.
Bei einer regulären Ausbildung würde die Möglichkeit fehlen, noch den höheren Abschluss – einen
Bachelor – zu erhalten. Außerdem finde ich bei dem dualen Modell besonders gut, dass wir die
Berufsausbildung verkürzen können. Eine reguläre Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik
würde nämlich länger dauern.
Herzlichen Dank für das Interview, Herr Schmidt. Wir freuen uns über Ihr positives Feedback und wünschen weiterhin eine erfolgreiche Teilnahme bei "Doppelt Gut"!