Die Anstalt hat drei Standorte, das Hauptgelände in Lichterfelde, wo ich tätig bin und zwei Zweigstellen in der Fabeckstraße in Dahlem und in Adlershof. Zusätzlich hat die BAM noch ein Testgelände in Horstwalde, südlich von Berlin. Der Fachbereich Zerstörungsfreie Prüfverfahren im Bauwesen beschäftigt sich mit der Praxis von zerstörungsfreien Prüfverfahren, bspw. Stahlbetone und Stahlwerke, die zum Kerngebiet von Bauwerken gehören. Unter anderem werden Bestandsbauwerke auf ihren Zustand geprüft. Ein weiterer Schwerpunkt ist die nukleare Entsorgungsforschung.
Inhalt des Praktikums
Während meiner Tätigkeit habe ich ein Programm kennengelernt bzw. mir selbst beigebracht, mit dem CT-Datensätze von Gesteinsproben segmentiert, bzw. zu rekonstruiert werden. Da ich schon Erfahrungen mit dem medizinischen CT habe, konnte ich dieses Wissen mit einbringen. Zuvor wurden die Gesteinsproben in kleine Stücke für die CT- Scans zugeschnitten. Die Gesteinsproben, bestehend aus Zement, Luft und dem eigentlichen Gestein, wurden zuvor getrocknet. Die erste Phase der Scans lief im Sommer und die zweite Phase im November.
Ein industrielles und ein medizinisches CT unterscheiden sich darin, dass sich beim industriellen CT die Probe auf dem Probentisch dreht. Die Röhre und der Detektor rotieren nicht. Beim medizinischen CT ist dies genau andersherum, sodass der Patient auf dem Tisch eine feste Position hat, währenddessen die Röntgenröhre und der Detektor sich um diesen herum bewegen. Zudem ist auch die Energie beim industriellen CT viel höher, als beim medizinischen.
Praxisnahe Umsetzung von Lehrinhalten des Studiengangs Physikalische Technik – Medizinphysik
Wer sich für die Bildverarbeitung im Bereich industrieller CTs interessiert, ist im Fachbereich Zerstörungsfreie Prüfverfahren im Bauwesen richtig. Eine gute Vorbereitung war das Labor Bildgebung und Verarbeitung und das Modul Physikalische Messtechnik aus dem vierten Semester.