Das Ferdinand-Braun-Institut ist auf den Gebieten der Photonik und III/V-Elektronik eines der international führenden Forschungsinstitute. Seinen Sitz hat das Institut in Berlin im Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof (WISTA).


Womit beschäftigt sich das FBH?

Das FBH betreibt angewandte Forschung basierend auf III/V-Halbleitern. Zu deren Anwendungsgebieten gehören unter anderem die Informations- und Kommunikationstechnik, die Sensorik sowie die Lasertechnologie. Die Schwerpunkte liegen in der III/V-Elektronik im Entwerfen und Herstellen von Transistoren, integrierten Mikrowellenschaltkreisen, atmosphärischen Plasmaquellen, Terahertz-Elektronik und GaN-Leistungselektronik. In der Photonik liegt der Fokus bei Hochleistungs-Diodenlasern, hochbrillanten Diodenlasern und hybriden Lasersystemen sowie Komponenten für die Quantentechnologie. Zudem entwickelt das FBH UV-Laserdioden und UV-LEDs.


Tätigkeit während des Praktikums

Während des Praktikums konnte ich lernen, wie man Lasermodule thermisch vermisst. Dabei wird unter dem Betrieb eines Diodenlaser die in dem Modul entstehenden Temperaturen erfasst. Zur Darstellung der Temperaturverläufe im Modul dient eine Wärmebildkamera. Die Aufnahme von Kennlinien der Diodenlaser, wie zum Beispiel die Leistungs- und Effizienzmessung, und die Darstellung des Wellenlängenspektrums gehören zur Praktikumsarbeit. Desweitem beschäftigt man sich mit dem Aufbau vom Lasermodul. Dabei spielt die Laserausbreitung im Modul, dessen Kühlung und die Steuerung der Laserleistung eine große Rolle. Diese Messungen erfolgen alle in Laboren, die extra dafür ausgerichtet sind. Außerhalb der Labore erstellt man Simulationen, die es ermöglichen, die Temperaturwerte in den Modulen berechnen zu können.

Inlay eines miniuratisierten High-Power-Lasermoduls mit MOPA-Laser, Linsen und Umlenkprismen und einer möglichen optischen Ausgangsleistung bis 6W.
Wärmebild eines High-Power-Lasermoduls durch eine Wärmebildkamera.