Wie funktioniert die Abteilung Strahlentherapie?
Die Strahlentherapie kommt zur Behandlung von benignen und malignen Tumoren zum Einsatz, wobei die Patienten von außen durch die Haut hindurch (perkutan) mit einem Photonen- oder Elektronenstrahl bestrahlt werden. Das normale Gewebe und die angrenzenden kritischen Organe sollen dabei weitestgehend geschont werden. Die Therapie erfolgt durch die Zusammenarbeit von Ärzten, Medizinphysiker-Experten (MPE) und Medizinisch-technische Radiologieassistenten (MTRA). Der MPE fungiert dabei als Strahlenschutzbeauftrager. Zu seinen Hauptaufgaben in der Strahlentherapie gehört die Erstellung der Bestrahlungsplanung des Patienten, die Qualitätssicherung der Anlagen und Geräte und die Sicherstellung der Einhaltung des Strahlenschutzes.
Praxisnahe Umsetzung von Lerninhalten unseres Studiengangs
Die Klinik verfügt über einen medizinischen Linearbeschleuniger „CLINAC IX“ von der Firma Varian. Die Patienten werden mit einer Photonenenergie im Bereich von 6 MV und 15 MV bestrahlt, je nachdem, welche Eindringtiefe benötigt wird. Neben der täglichen Erstellung der Bestrahlungspläne muss der MPE auch regelmäßig die Konstanzprüfungen nach der DIN für die Qualitätssicherung durchführen. Während meines Praktikums habe ich meine Betreuerin bei diesen vielfältigen Aufgaben unterstützt. Dadurch konnte ich einen praktischen Einblick in die Berufswelt des MPEs werfen und bekam eine umfangreiche Vorstellung von deren Arbeitsalltag. Das Praktikum hat mir sehr gut gefallen, weil ich die erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten im Rahmen des Studiums anwenden und gleichzeitig ausweiten konnte. Innerhalb meines Praktikums hat mir mein Wissen aus den Modulen Radiologie und Dosimetrie, Röntgentechnik und Medizinische Messtechnik 1 geholfen.