Vom Wafer zum System
Um intelligente Elektroniksysteme überall verfügbar zu machen, müssen ihre Komponenten ungewöhnliche Eigenschaften besitzen. So sollten sie beispielsweise extrem temperaturbeständig, langlebig und besonders miniaturisiert sein oder eine besondere Form aufweisen. Am Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM wird robuste und zuverlässige Elektronik entwickelt, aufgebaut und in ihre speziellen Anwendungen integriert. Die Forschungsergebnisse sind beispielsweise für Anwenderbranchen wie die Automobilindustrie, Medizintechnik oder Industrieelektronik von hohem Interesse. Die Abteilung RF & Smart Sensor Systems, in der ich tätig war, beschäftigt sich mit anwendungsorientiertem Systemdesign, wobei der Fokus auf Kommunikations- und Radarsensorsystemen sowie auf drahtlosen Sensorknoten und –systemen liegt.
Anwendungsnahe Arbeit aufbauend auf Lehrinhalte unseres Studiengangs befasste sich meine Arbeit am Institut mit der Entwicklung eines Messverfahrens und der Konzipierung eines Teststands zur Schwingungsdetektion. Dabei waren die Arbeitstätigkeiten sehr vielfältig gestaltet. Dazu zählten der Entwurf und die Herstellung von Leiterplatinen, die Inbetriebnahme von Sensoren, das Programmieren von Mikrocontrollern sowie der Datenverarbeitung. So konnte ich viel über elektrische Schaltungen als auch über Bauelemente und das Programmieren in C und Python lernen. Weitere Aufgaben umfassten das Auswerten von Datenblättern, Bauteile heraussuchen und bestellen, das Fräsen von Platinen sowie Leiterplatten von Hand zu bestücken. Das Studium hat mich gut auf die Arbeitstätigkeit am Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration vorbereitet. Als besonders hilfreich habe ich dabei vor allem die Labore empfunden, da die praktische Arbeit ein wesentlicher Teil innerhalb meines Praktikums war. Darüber hinaus konnte ich mir mein Wissen aus den vermittelten Grundlagen der Messelektronik sowie dem Programmieren in C zu nutze machen. Besonders geholfen hat mir außerdem das Modul Mikrocomputertechnik, denn die Arbeit mit Micro-Controllern war mir dadurch bereits bekannt. Das weitere Einarbeiten in die spezifischen Themen ging durch hilfsbereite Arbeitskollegen und einen offenen Umgang innerhalb der Arbeitsgruppe sehr schnell.
Nähere Informationen: Fraunhofer IZM