Eindrücke und Einsatzgebiete dieser noch relativ neuen Ingenieurwissenschaft gibt es im Forschungsbereich integrierte Quantentechnologie am Ferdinand Braun Institut

Extrempräzise Sensorik, optische Kommunikation, Höchstleistungscomputer, Anwendungen für die Raumfahrt und noch viel mehr Potential bietet die Quantentechnologie und im Mittelpunkt von all dem steht der Laser. Das man sich da nicht allem widmen kann liegt auf der Hand. Während meines Praktikums durfte ich deshalb im Joint Lab Quantenphotonische Komponenten mitwirken. Diese Gruppe entwickelt Laser für die gezielte Nutzung in diesen Anwendungsgebieten. Im speziellen wird nach Konzepten gesucht, um die Module kleiner, robuster und trotzdem günstiger in ihrer Herstellung zu entwerfen.

Praxisnahe Umsetzung von Lerninhalten unseres Studiengangs

Zu meinen Tätigkeiten gehörte der Aufbau eines optischen Messplatzes zur Charakterisierung von Laserchips. Hier haben vor allem Module wie Angewandte Optik und Optische Gerätetechnik, sowie die dazugehörigen Laborübungen geholfen. Einen Laserstrahl bereits schon einmal entlang einer optischen Bank geführt oder einen Halbleiterlaser thermisch durchgestimmt zu haben war definitiv von Vorteil.

Zu den Komponenten eines solchen Messplatzes gehören jedoch nicht nur optische Elemente, sondern auch jede Menge physikalischer Messgeräte und Bauteile. Da bei jedem Gerät erwartet wird, die Funktionsweise dahinter zu kennen, haben mir hier die Physikmodule, sowie physikalische Messtechnik einiges an Vorarbeit abgenommen. Zusehen, wie sich Präzisionsroboter durch den piezoelektrischen Effekt im Mikro- bis Nanometerbereich bewegen lassen oder wie Bauteile durch den Seebeck- bzw. Peltiereffekt spürbar die Luft um sich herum abkühlen oder aufheizen, vermittelt die nötige Praxisnähe, die man so bis lang nur aus der Theorie kannte und zeigt vor allem interessante Anwendungsgebiete dafür auf, abseits von den reinen Demonstrationszwecken.

Kleiner, robuster und günstiger - innovative Lasermodule