Medizintechnische-Assistenten und Krankenpfleger/-innen, an umfang- reichen Möglichkeiten zur Krebsbehandlung. Die Therapiekonzepte konzentrieren sich auf die Behandlung und/oder Heilung von Krebserkrankungen jeglicher Art. Zur direkten Behandlung von Tumorerkrankungen bietet die Klinik der Radioonkologie und Strahlentherapie des Virchow Klinikums drei übliche Linearbeschleuniger, ein Tomotherapiegerät, eine Brachytherapie, eine Hyperthermie und einen hochmodernen Linearbeschleuniger, das Cyberknife von Accuray an.
Des Weiteren ist die Klinik mit einem Planungscomputertomografen ausgestattet. Zum Einsatz kommen Bestrahlungstechniken, wie inten- sitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) und volumenmodulierte Rotationsbestrahlung (RapidArc/VMAT), sowie stereotaktische Bestrahlungstherapie und Radiochirurgie mit dem Accuray Cyberknife.
Tätigkeiten und praxisnahe Umsetzung von Lehrinhalten unseres Studiengangs
Im Praktikum bei der Radioonkologie und Strahlentherapie der Charité am Campus Virchow war das übergeordnete Ziel, Erfahrungen in allen Bereichen der Medizinphysik zu machen. Ein großer Bestandteil war dabei die Bestrahlungsplanung. Dabei war es wichtig, den Umgang mit den der zwei verwendeten Softwaresystemen von Varian und Accuray zu erlernen. Da die Planungsgrundlage eine CT-Aufnahme eines Patienten ist, hat man hier auch sein medizinisches Fachwissen erweitern können.
Zum Alltag eines Medizinphysikexperten gehören aber auch die Konstanzprüfung und die Qualitätssicherung, die täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt werden müssen. Gerade in diesem Bereich konn te man Hilfestellung leisten und dadurch Erfahrungen, wie auch Wissen zur technischen Komponente von Linearbeschleunigern etc. erlangen. Besonders spannend wurde es immer dann, wenn es zu Problemen an technischen Geräten wie z. B. Linearbeschleunigern kam. Oft war es so, dass Probleme auftreten und aufgrund der spezifischen Probleme ein Lösungsansatz entwickelt werden musste. In solchen Situationen muss man raus aus der Routine und rein ins kreative und lösungsorientierte Denken.
Das Grundwissen, welches ich während des Studiums erworben habe, konnte ich im Laufe meines Praktikums gut einsetzen. Gerade das Gelernte zum Thema Strahlenphysik war hilfreich, um die Abläufe einer Patientenbestrahlung zu verstehen. Wenn die Kollegen also etwas fachspezifischer wurden, musste ich selten Nachfragen stellen. Konkrete Beispiele wären: das Verständnis zum Aufbaueffekt, unterschiedliche Strahlenarten und Energien und der Schwächung von ionisierender Strahlung.
Des Weiteren wurden im Studium der Umgang mit Phantomen und Detektoren geprobt, welches Wissen ich hier anwenden konnte. Erwähnenswert ist auch, dass das Wahlpflichtmodul Röntgentechnik mir geholfen hat, die bildgebende Komponente der Bestrahlungsgeräte besser zu verstehen und das Wahlpflichtmodul Nuklearmedizin mir das hilfreiche Grundwissen zur Arbeit mit radioaktivem Material, sei es für Kontrastmittel in der Bildgebung oder für die Brachytherapie/Afterloading, gegeben hat.