Die Studieninhalte ergeben sich aus der Studien- und Prüfungsordnung2017 und dem Modulhandbuch 2017 des Studienganges.
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1. Semester

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Martin Oellrich
Lernziele / Kompetenzen Kenntnisse in den mathematischen Grundlagen der Informatik, Sicherheit im abstrakten und strukturellen Denken.
Inhalte Diskrete Mathematik
1. Aussagenlogik
  • Aussagen und ihre Verknüpfungen, Syntax und Semantik von Ausdrücken, Tautologien, semantische Äquivalenz und Implikation, disjunktive und konjunktive Normalformen.
2. Prädikatenlogik
  • Prädikate und Quantoren, freie und gebundene Variablen, Syntax und Semantik von prädikatenlogischen Ausdrücken, Tautologien
  • Beweisverfahren in der Mathematik
3. Grundbegriffe der Mengenlehre
  • Cantorscher Mengenbegriff, Gleichheit, Teilmengen, Potenzmengen
  • Mengenoperationen und ihre Gesetze
  • Mächtigkeit, endliche, unendliche Mengen; IN, IZ, IQ und IR
4. Kombinatorik
  • Zählprinzipien: Modulgleichung, Summen- und Produktregel
  • Bijektionen endlicher Mengen, Permutationen, Potenzmenge
  • Fakultät und Binomialkoeffizienten, Binomischer Satz
5. Relationen und Abbildungen
  • Darstellung von Relationen auf endlichen Mengen durch Matrizen und Graphen, Inversion und Verkettung
  • Eigenschaften von Relationen auf einer Menge: reflexiv, irreflexiv, symmetrisch, antisymmetrisch, transitiv, linear; Hüllenbildung
  • Äquivalenz- und Ordnungsrelationen, Hasse-Diagramme
  • Funktionen: Eigenschaften (linkstotal/rechtseindeutig, injektiv, surjektiv, bijektiv)

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Heike Ripphausen-Lipa
Lernziele / Kompetenzen Ziel ist das Erlernen der Grundlagen von Automaten und formalen Sprachen als Werkzeug zur Modellierung und Transformation von Systemen und Prozessen. Diese Grundlagen sollen ermöglichen den Aufbau von Programmiersprachen besser zu verstehen und die Grenzen von Programmen beurteilen zu können.
Inhalte 1. Alphabete und formale Sprachen
Grundbegriffe, Zusammenhang Programmiersprachen
2. Endliche Automaten
Syntax, Semantik und Beispiele, Anwendungen von endlichen Automaten (z.B. UML-Modellierung, Zustandsübergangsdiagramm, Beschreibung des Verhaltens von Hardware), deterministische endliche Automaten, nichtdeterministische endliche Automaten, minimale endliche Automaten
3. Reguläre Ausdrücke
Syntax, Semantik und Beispiele, reguläre Ausdrücke und reguläre Sprachen, reguläre Ausdrücke und endliche Automaten
4. Kellerautomaten
Syntax, Semantik und Beispiele, deterministische/nichtdeterministische Kellerautomaten
5. Grammatiken
Syntax, Semantik und Beispiele, Grammatiken und die Chomsky-Hierarchie, Grammatiken und Sprachen, Mehrdeutigkeit, Anwendung: Z.B. XML, DTD, Typschemata und Validierung
6. Turingmächtigkeit
Syntax, Semantik und Beispiele, berechenbare und nicht-berechenbare Funktionen, Halteproblem

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Pamela Schaudin
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse zur plattformübergreifenden Gestaltung digitaler und interaktiver Anwendungen und erlernen den praxisorientierten Umgang mit digitalen Medien. Die Studierenden sollen in der Lage sein, Designkonzepte für verschiedene Medienarten und mit unterschiedlichen Anforderungen an das Interface zu entwickeln: vom Small Screen Design am Smartphone bis zur Webanwendung am Computer. Anhand einer konkreten Themenstellung, die das Semester wie ein roter Faden durchzieht, werden wichtige Aspekte der Gestaltung und Konzeption von digitalen Medien erlernt. Der Fokus liegt dabei auf dem gestalterischen Experimentieren mit digitalen Werkzeugen in Kombination mit einer strukturierten, methodischen Vorgehensweise. Die Studierenden sind in der Lage digitale, interaktive Anwendungen zu konzipieren, zu visualisieren und zu erproben.
Inhalte
  • Designgrundlagen für elektronische und interaktive Medien (Screen- und Interfacedesign für verschiedene mobile und interaktive Medien)
  • Digitaler Entwurf: grafische Grundbausteine, Informationsarchitektur, Gestaltungsraster
  • Visuelle Zeichen im GUI (Icons, Symbole, Logos und Markenzeichen etc.)
  • Typografie: Schriftenklassifikation, Schriftgestaltung, Schriften digital
  • Farbe: Farbmodelle, Farbkombination, Farbkontraste
  • Bilder digital (Bildwelten, Bildbearbeitung, Bildkommunikation)
  • Layout: (Formate, Gestaltungsprinzipien, Medienadäquanz der Gestaltung)
  • Repertoirebildung an digitalen Tools und Gestaltungsmitteln
  • Neue Entwicklungen und Innovationen im Mediendesign

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Peter Gregorius
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden lernen den grundsätzlichen Aufbau eines Rechners, die Darstellung von Zahlen im Rechner sowie die Bedeutung der verschiedenen Systemkomponenten kennen.
Inhalte 1. Information und Nachricht
  • Digitale Nachrichten, Codierung, Nachrichten- und Informationsverarbeitung
2. Zahlensysteme
  • Die Ursprünge von Zahlensystemen
  • Stellenwertcodes und Konvertierung ganzer Zahlen
  • Darstellung negativer ganzer Zahlen
  • Addition und Subtraktion
  • Darstellung von Gleitpunktzahlen
  • Arithmetische Operation für Maschinenzahlen
  • Grundlagen der Computer Numerik
3. Lokale Grundkonzepte
  • Grundlagen der Boole’schen Algebra
  • Schaltfunktionen und Schaltnetze
  • Grundlegende Bausteine (Addierer, Subtrahierer, Dekoder, …)
4. Rechnerhardware
  • Aufbau eines Rechners
  • Rechner- und Prozessorarchitekturen
  • Architektur virtueller Maschinen
  • Speichertechnologien
5. Mensch-Maschineschnittstelle
  • Ein-/Ausgabemedien
  • VGA-Schnittstelle, Grafikbeschleuniger
6. Maßnahmen zur Leistungssteigerung
  • Cache, Pipelines
  • Multimedia-Erweiterungen

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 10
Präsenzzeit 4 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Simone Strippgen
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden kennen die grundlegenden Konzepte der objektorientierten Programmierung. Sie entwickeln eine erste Vorstellung von gut strukturierten Klassen und der Interaktion von Objekten. Sie haben einige Klassen aus der Java Standardbibliothek kennen gelernt und sind in der Lage eine Klassendokumentation zu verstehen. Sie sind in der Lage mit Hilfe von eigenen Klassen und grundlegende Klassen aus der Java Standardbibliothek geeignete Lösungen für kleinere Problemstellungen zu entwickeln. Dabei achten sie auf gut strukturierten und lesbaren Code.
Inhalte
  • Aufbau von Klassen (Attribute, Konstruktoren, Methoden)
  • Variablen und Datentypen (elementare Datentypen, Referenztypen)
  • Anweisungen (Zuweisung, Bedingte Anweisungen, Schleifen)
  • Code Konventionen und Programmierstil
  • Objektinteraktion (interner/externer Methodenaufruf)
  • Objektsammlungen (z.B. Arrays, Listen, Mengen, Iteratoren)
  • Kapselung von Klassen (Schnittstelle, Geheimnisprinzip)
  • Nutzung der Standardbibliothek
  • Dokumentation von Klassen
  • Klassenattribute und -methoden
  • Vererbung/Polymorphie

2. Semester

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Martin Oellrich
Lernziele / Kompetenzen Erkennen von Zusammenhängen und ihrer mathematischen Formulierung, sichere Handhabung von Lösungstechniken dafür.
Inhalte II Lineare Algebra
  • Lineare Gleichungssysteme und Gaußsches Eliminationsverfahren
  • Matrixalgebra: Multiplikation, Inverse, Determinanten
  • Vektoralgebra: Vektoren und Skalare, Rechenoperationen und Gesetze, Linearkombinationen und Koordinatensysteme, lineare Unabhängigkeit, Basis
  • Analytische Geometrie: Längen und Winkel, Geraden und Ebenen, orthogonale Projektion
III Elemente der Analysis
  • Elementare Funktionen: Potenzen/Wurzeln, rationale Funktionen, Exponential- und Logarithmusfunktionen, Winkelfunktionen, Betrag, Signum, Rundung, Modulo
  • Grundlegende Eigenschaften der elem. Funktionen: Monotonie, Symmetrie, Nullstellen, Umkehrfunktion
  • Zahlenfolgen und Konvergenz

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Heike Ripphausen-Lipa
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden sollen Modellierungstechniken, insbesondere Graphen, grundlegende Datenstrukturen sowie Algorithmen zur Lösung von Problemen kennenlernen. Sie können Laufzeiten von Algorithmen abschätzen und effiziente Algorithmen unter Verwendung geeigneter Datenstrukturen entwerfen und programmieren.
Inhalte 1. Komplexitätsmaße und O-Notation
2. Polynomialzeit, NP-Vollständigkeit
3. Datenstrukturen, wie z. B.: Arrays, Listen, Bäume, Heaps, Hashtabellen
4. Elementare Algorithmen, wie z.B. Sortieralgorithmen, Hashverfahren, Durchlaufverfahren auf Bäumen
5. Graphen und Graphenalgorithmen: Breitensuche, Tiefensuche, Kürzeste-Wege-Algorithmen, Bestimmung minimal spannender Bäume, Bestimmung von Matchings, Bestimmung von Flüssen in Netzwerken
6. Optional: Allgemeine Algorithmische Verfahren, wie beispielsweise Greedy-Algorithmen, Divide-And-Conquer-Algorithmen, Dynamische Programmierung, Lineare Programmierung, Probabilistische Algorithmen

In der Übung implementieren die Studierenden einige der Datenstrukturen und Algorithmen und erlernen das Profiling, die Ausführung von Algorithmen „mit der Hand“.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Petra Sauer
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden verstehen Aufbau und Wirkungsweise von Datenbanksystemen. Sie sind in der Lage, einen kompletten Datenbankentwurf durchzuführen, Datenbanken zu erstellen, Datenbanken interaktiv und aus Anwendungsprogrammen anzufragen und zu manipulieren.
Inhalte 1. Datenbanken – Grundlagen und Einführung
2. Datenanalyse, Datenmodellierung und DB-Entwurf
  • Datenmodelle, z.B. Relationales Datenmodell, ER-Modell
  • Phasenmodell des Datenbankentwurfs
  • Abbildung des ER-Modells auf das Relationale Datenmodell
3. Structured Query Language (SQL)
  • Datendefinition, Datenbankanfragen, Datenmanipulation, Transaktionssteuerung
4. Sichten, Rechtevergabe, Integritätssicherung (Trigger)
5. Transaktionsmanagement und Synchronisation
6. Datenbank-Anwendungen
  • Architekturansätze
  • Datenmanipulation in Anwendungsprogrammen
7. Neue Datenbankentwicklungen, z.B. Shared Nothing / Shared Memory Architekturen, NoSQL-DB, Datenbanken für das Semantic Web (RDF, OWL, SPARQL), Geodatenbanken

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Simone Strippgen
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden lernen umfangreiche Bibliotheken einer objektorientierten Programmiersprache eigenständig zu erarbeiten und anzuwenden. Sie sind in der Lage eine einfache Anwendung in Java zu erstellen und diese mit einer geeigneten grafischen Benutzeroberflächen zu versehen.
Inhalte
  • Abstrakte Klassen
  • Interfaces
  • Ausnahmebehandlung
  • Testen (mit JUnit) / Debugging
  • Vertiefung Objektsammlungen (z.B. Map, Sortierte Sammlungen)
  • Aufbau grafischer Benutzeroberflächen
  • Ereignisbehandlung
  • Serialisierung
  • Datei Ein-/Ausgabe
  • Optional: Weitere vertiefende Themen oder APIs
In der Übung entwickeln die Studierenden eine komplexere Anwendung, in der die vorgestellten Konzepte praktisch eingesetzt werden.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Rüdiger Weis
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden verstehen Aufbau und Wirkungsweise von Betriebssystemen, speziell von Mehrbenutzersystemen.
Inhalte
  • Aufgaben eines Betriebssystems
  • Unix Shell
  • Prozessverwaltung
  • Dateisysteme
  • Sicherheitstechniken

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 2,5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 0 SWS Ü
Koordination Dekan/Dekanin FB I
Lernziele / Kompetenzen Die fachübergreifenden Lehrinhalte dienen der interdisziplinären Erweiterung des Fachstudiums und dem Erkennen von Zusammenhängen zwischen Gesellschaft und ihren Teilsystemen.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 2,5
Präsenzzeit 0 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Dekan/Dekanin FB I
Lernziele / Kompetenzen Die fachübergreifenden Lehrinhalte dienen der interdisziplinären Erweiterung des Fachstudiums und dem Erkennen von Zusammenhängen zwischen Gesellschaft und ihren Teilsystemen.

3. Semester

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Dragan Macos
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden sollen in der Lage sein, Software-Anwendungen eigenständig zu konzipieren. Die zur Anwendung kommende Modellierungssprache (z.B. UML) soll von den Studierenden beherrscht werden. Die Kompetenz besteht in der ingenieurmäßigen Konzeption von SW-Produkten (Schwerpunkt OOA). Die Studierenden erkennen die Relevanz der Systemanalyse. Weiterhin erwerben sie Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich Soft-Skills, die bei der konzeptionellen Arbeit für Software-Systeme wichtig sind.
Inhalte 1. Software-Entwicklung: Einführung
  • Paradigmen der Software-Entwicklung und Software-Entwicklungsmethoden in Verbindung mit Vorgehensmodellen
  • Software-Entwicklung im Kontext des Konfigurations- und Qualitätsmanagement
2. Einführung in das Requirements Engineering/Anforderungsmanagement
  • Requirements Engineering und Systemanalyse: Ziele und Methoden
  • Erstellung einer Anforderungsspezifikation, Lastenheft
3. Systemanalyse/Sollkonzept
  • Übergang vom Lastenheft zum Pflichtenheft, OOA
  • Geschäftsprozess- und Klassenmodellierung mit der UML (Aktivitätsdiagramm, Zustandsdiagramm, Paket- und Klassendiagramm)
  • Geschäftsregeln mit OCL
4. Qualitätssicherung der Ergebnisse der Analysephase
  • Abnahme
  • Qualitätssicherung des Pflichtenheftes, Prüfung der Ergebnisse der Analysephase
In der Übung erlernen die Studierenden die Systemanalyse, Erstellung eines Pflichtenheftes, Test durch Darstellung des statischen Modells mit Fachklassendiagramm. Anwendung entsprechender Werkzeuge: Requirements-Engineering, UML/OCL-Modellierung.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 7
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Henrik Tramberend
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden lernen die Grundlagen der digitalen Bildsynthese kennen. Sie lernen einfache Verfahren zur Bilderzeugung zusammenhängend zu implementieren und anzuwenden.
Inhalte
  • Trigonometrie, Vektoren, Punkte, Normalen, Oberflächen
  • Koordinatensysteme und Transformationen
  • Licht, Farbe und Radiometrie
  • Sampling und Aliasing
  • Modellierung und Geometrie
  • Rendering und Ray-Tracing
  • Kameramodelle
  • Beleuchtung, Schattierung und Reflexion
  • Material und Textur
In den Übungen werden die vermittelten Techniken zur Bilderzeugung aufbauend auf den bisher gesammelten Programmiererfahrungen von Grund auf implementiert.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 8
Präsenzzeit 2 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Hansjörg Mixdorff
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden kennen die wichtigsten Eigenschaften des Sehsinns und des Gehörsinns. Sie kennen die Grundlagen der Lichtausbreitung, Optik, Akustik, Wandlung analoger Signale, der Aufzeichnung und die daraus resultierenden digitalen Formate. Sie haben Kenntnisse über die Grundlagen der Signalverarbeitung. Sie kennen Prinzipien der Datenreduktion und Kompression und der Grundzüge der Signalverteilung in Systemen und in den Distributionskanälen.
Inhalte
  • Physikalische und biologische Grundlagen: Licht und Farbe, Optik, Schallwellen, Akustik und visuelle Wahrnehmung
  • Messtechnik Grundlagen: Fourieranalyse, Zeit und Frequenzbereich, akustische Wahrnehmung, Waveform, Vectorscope
  • Grundlagen der Signalverarbeitung: Elektro-mechanische Wandler, A/D-Wandler, Bildabtastung, analoge und digitale Signalformate, Filter, Speicherung, Übertragung
  • Grundlagen der Audio-, Bild- und Videokompression: MP3, H.264, JPEG (DCT, Huffman-Codierung), MPEG4
  • Grundlagen zu Codes und Formaten in Systemen und Distributionen
Übungen zu Grundlagen mit ausgewählten Werkzeugen zur Messtechnik, Signalverarbeitung und Kompression.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. René Görlich
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden sollen die Verteilung von Aufgaben und die Kommunikation in Netzwerken verstehen. Die aktuellen Protokolle sollen soweit beherrscht werden, dass die Studierenden zur Programmierung Verteilter Anwendungen fähig sind.
Inhalte 1. Modelle der Kommunikation, Grundlagen und Architekturen Verteilter Systeme
2. Transportprotokolle und ihre Programmierschnittstellen
3. Grundlagen der IP-Protokolle (IPv4 und IPv6)
4. Namensdienste (DNS)
5. Medienorientierte Protokolle (SIP, RTP, RTSP, …)
6. Sicherheit
7. Middleware

In den Übungen programmieren die Studierenden einfache Verteilte Systeme unterschiedlicher Architekturen (Peer-to-Peer, Client/Server) und Kommunikationsformen (verbindungslos, verbindungsorientiert, messaging) und erlernen die Analyse des Datenverkehrs, z.B. mit WireShark.

Modulbeschreibung

Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Simone Strippgen
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden kennen grundlegende Technologien für multimediale Web-Applikationen. Sie sind in der Lage sowohl eine klassische Website als auch eine Single Page Application in Teamarbeit systematisch zu planen und umzusetzen. Sie kennen die wichtigsten Qualitätskriterien, die bei der Beurteilung von Webapplikationen zu beachten sind. Sie können ausgewählte Auszeichnungs- und Scriptsprachen praktisch einsetzen. Sie haben Erfahrung mit der Konzeption und Realisation von zeitgemäßen Web-Applikationen mit einer geringen serverseitigen Komplexität.
Inhalte
  • Grundlegende Webtechnologien
  • Architektur von Webapplikationen
  • einfache ergänzende Bibliotheken und Frameworks
  • fundamentale Designpattern bei Webapplikationen
  • Datenaustauschformate
  • Grundlagen der responsiven Gestaltung von Webapplikationen
  • Maßnahmen für Plattformunabhängigkeit
  • Grundlagen der Ereignis-Programmierung
  • Strategische Fehlersuche
  • Typische Workflows und Maßnahmen zur Qualitätssicherung
In den Übungen werden ausgewählte Themen des seminaristischen Unterrichts anhand von Aufgaben oder eines Projekts praktisch erfahren und vertieft.

4. Semester

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 8
Präsenzzeit 2 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Dragan Macos
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden lernen interaktive Software-Anwendungen auf der Grundlage einer Systemanalyse eigenständig zu entwerfen und zu implementieren. Dabei wenden Sie ausgewählte Architekturmuster und Entwurfskonzepte auf ein konkretes Beispiel an und vertiefen ihr Verständnis für das Zusammenspiel bereits bekannter und neuer Konzepte der objektorientierten Programmierung. Sie bauen wichtige Kompetenzen im Bereich Softwareentwurf und Software-Architektur (OOD) auf. Für die Umsetzung ihrer Entwürfe lernen die Studierenden aktuelle Modellierungs- und Programmiersprachen sowie relevante Entwicklungs-Werkzeuge und -Bibliotheken gezielt einzusetzen.
Inhalte 1. Software-Architekturen und Software-Entwurf (OOD):
  • SW-Architekturen für verteilte und multimediale Anwendungen (Multi-Tier-Arch.)
  • Frameworks
  • Ebenen, Komponenten
  • Entwurfsprinzipien und -methoden, Entwurfsmuster
  • UML-Einsatz im Entwurf (Klassendiagramm, Interaktionsdiagramm, Zustandsdiagramm etc.)
  • Entwurfskommunikation
2. Implementierung (OOP):
  • Transformation der Entwurfsmodelle
  • Abbildung der Architektur auf statische und dynamische Code-Bereiche (Pakethierarchien, Klassen, Algorithmen, etc.)
  • Nutzung von Frameworks und Bibliotheken für die Umsetzung des Entwurfs. z.B. Dependency-Injection-Container, OR-Mapper für die Persistenz
3. Versionierung, Konfigurationsmanagement

In der Übung entwickeln die Studierenden, geführt durch konkrete Aufgaben, eine komplexe interaktive Anwendung. Definition und Planung der Entwurfsphase, der Entwurf sowie die Implementierung der Software werden hierbei explizit durchlaufen

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 7
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Sebastian von Klinski
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden können Ihre Erfahrungen aus der Konzeption und Realisation von Webanwendungen mit einer nicht trivialen Server- und Datenbankanbindung wiedergeben. Die Studierenden können eine serverseitige Schnittstelle für moderne Webanwendungen konzipieren und implementieren. Sie haben in Teamarbeit typische Komplexitätsprobleme erfahren und können diese durch den Einsatz von Entwicklungsmethoden, Architektur- und Entwurfsmustern bewältigen.
Inhalte
  • Client-Server-Architekturen für (mobile) Webanwendungen
  • Entwicklungsmethoden und -werkzeuge für Webanwendungen (Vertiefung)
  • Programmiersprachen und -konzepte für Webanwendungen (Vertiefung)
  • Server-Schnittstellen-Konzeption (bspw. REST-APIs, WebServices)
  • Anbindung von Schnittstellen (client-seitig)
  • Modularisierung und Wiederverwendung (server- und client-seitig)
  • Strategisches Fehlerlösen (Debugging)
  • Optional: Authentifizierung und Sicherheit in Webanwendungen
  • Optional: Streaming im Web
  • Optional: Semantic Web
Im Rahmen des Unterrichtes werden nach Bedarf Fallstudien aus Unternehmen vorgestellt und diskutiert.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 2 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Robert Strzebkowski
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden erwerben eine ergonomiebezogene Sicht auf Software-Anwendungen und setzen sich mit Grundlagen der Wahrnehmungs-, Kognitions- und Handlungsprozesse auseinander. Sie lernen die Qualitätsdimensionen „Gebrauchstaug¬lichkeit“ (Usability), Benutzungserfahrung ("User Experience") und „Barrierefreiheit“ (Accessibility) voneinander zu unterscheiden und fachgerecht zu beurteilen. Sie kennen die wichtigsten Gesetze, Normen und Konventionen der Software-Ergonomie in Grundzügen (ISO/EN/DIN sowie WCAG/BITV) und erwerben die Kompetenz zur methodengeleiteten Gestaltung sowie fachgerechten Evaluation von benutzungsorientierten Interaktionsschnittstellen. Sie eignen sich einschlägige Techniken und Werkzeuge auch praktisch an. Außerdem bearbeiten sie Gestaltungsanforderungen für Schnittstellen mobiler Geräte und behandeln innovative Interaktionsformen.
Inhalte
  • Hardware-, Software- und Web-Ergonomie
  • Qualität interaktiver Anwendungen: Usability, User Experience und Accessibility
  • Grundlagen der Wahrnehmung und Kognition
  • Benutzerprofile und Personas
  • Handlungsmodelle
  • Normen und Standards für Software Ergonomie, Usability und Accessibility
  • Design Best Practices
  • Verfahren und Werkzeuge der Evaluation von Interaktionsschnittstellen
In der Übung lernen die Studierenden anhand praktischer Gestaltungs- und Evaluations-aufgaben die fallweise geeigneten Methoden und Techniken der Software-Ergonomie zu bestimmen und anzuwenden. Sie erwerben eine praktische Kompetenz in den Bereichen: Benutzer- und Aufgabenanalyse, Interaktions- und Oberflächenevaluation, Prototyping.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 0 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule
Lernziele / Kompetenzen Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 0 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule
Lernziele / Kompetenzen Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule

5. Semester

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 15
Präsenzzeit 0 SWS SU, 6 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Hartmut Schirmacher
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden sollen in der Lage sein, eine komplexe Anwendung mit projektspezifischen Basistechniken in Teamarbeit zu konzipieren und umzusetzen. Kenntnisse der verwendeten Analyse- und Modellierungsmethoden, Programmiertechniken und Frameworks sowie der relevanten Lehrinhalte der Semester 1 - 4 werden vertieft und mit anderen Themen verknüpft. Teamfähigkeit, Kommunikations- und Präsentationstechniken sowie die Kompetenz zu Konfliktlösung und zu Aufwands- und Risikoabschätzung sollen durch die Projektarbeit gefördert werden.
Inhalt Im Rahmen des Projekts bearbeiten die Studierenden eine komplexe und aktuelle Aufgabenstellung der Medieninformatik. Die Aufgabe wird von einem Projektteam eigenständig mit projektspezifischer Organisation, Durchführung und Planung bearbeitet.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 1 SWS SU, 2 SWS Ü
Koordination Prof. Dr. Antje Ducki (FB I), Studiengangsleitung
Lernziele / Kompetenzen Die Studierenden beherrschen die grundlegenden Techniken zum wissenschaftlichen Arbeiten. Sie sind in der Lage Themen zu recherchieren, aufzuarbeiten und Anderen anschaulich zu präsentieren.
Inhalte Einführung in wissenschaftliche Arbeitsweisen
  • Literatursuche und Online-Recherche
  • Umgang mit wissenschaftlichen Texten
  • Verfassen von wissenschaftlichen Texten
  • Anfertigung und Präsentation von Studienleistungen
  • Inhaltliche und methodische Vorbereitung von Präsentationen
  • Grundlagen der Rhetorik
In praktischen Übungen werden Fachpräsentationen vorbereitet und gehalten. In Einzelvorträgen erhält jede/r Studierende ein individuelles Feedback zu ihren/seinen persönlichen Stärken und Schwächen.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 0 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule
Lernziele / Kompetenzen Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 5
Präsenzzeit 0 SWS SU, 4 SWS Ü
Koordination Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule
Lernziele / Kompetenzen Siehe Beschreibung der Wahlpflichtmodule

6. Semester

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 15
Präsenzzeit 0 SWS
Koordination Studiengangsleitung
Lernziele / Kompetenzen Anwendung und Vertiefung der im 1. bis 5. Fachsemester erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einem Praxisprojekt. Dazu zählen sowohl fachliche Kompetenzen als auch soziale, kommunikative als auch personale Kompetenzen.
Inhalte Die Inhalte richten sich nach dem jeweiligen Projekt, das in einem Betrieb durchgeführt wird. Eine Vorprüfung der Qualität des Betriebes, sowie der durchzuführenden Aufgaben erfolgt durch die Praxisbeauftragten des Fachbereichs.
Den Studierenden wird jeweils ein/e Hochschullehrer/in zugewiesen, der/die die Praxisphase wissenschaftlich begleitet sowie den schriftlichen Bericht und die Präsentation begutachtet.

Modulbeschreibung
Leistungspunkte 15
Präsenzzeit 30 – 45 Minuten mündliche Abschlussprüfung
Koordination Prof. Dr. Antje Ducki (FB I), Studiengangsleitung
Lernziele / Kompetenzen Bachelor-Arbeit: Selbstständige Bearbeitung eines wissenschaftlichen Projektes mit schriftlicher Ausarbeitung ungefähr 50 – 60 Seiten. Die mündliche Abschlussprüfung orientiert sich schwerpunktmäßig an den Fachgebieten der Abschlussarbeit. Durch die Abschlussprüfung soll festgestellt werden, ob der/die Studierende gesichertes Wissen in den Fachgebieten, denen die Abschlussarbeit thematisch zugeordnet ist, besitzt und fähig ist, die Ergebnisse der Abschlussarbeit selbstständig zu begründen.