In den drei Semestern gibt es

  • sieben Pflichtmodule zu je 5 Leistungspunkten (= 35 LP), 
  • vier Wahlpflichtmodule, davon zwei "große" Wahlpflichtmodule zu je 10 LP mit hohem Selbstlernanteil und zwei "kleine" Wahlpflichtmodule zu je 5 LP (30 LP)
  • ein freies Wahlmodul "Studium generale" aus dem Gesamtangebot von über 100 Veranstaltungen der Hochschule,
  • die Abschlussprüfung mit Masterarbeit und mündlicher Verteidigung (= 20 LP) zu einem selbst gewählten Thema der Studienrichtung.

Zusammenfassend also 35 Pflicht + 30 Wahlpflicht + 5 Studium generale + 20 Abschlussarbeit mit selbst gewähltem Thema = 90 LP.

Die Pflichtmodule sind mal seminaristisch orientiert (M01), d.h. es gibt eine vortragende Lehrkraft, die Inhalte werden im Seminarraum diskutiert und kritisch reflektiert. Andere sind sowohl seminaristisch als auch referatsmäßig organisert. Die Studierenden ergänzen die Inhalte mit selbst recherchierten Beiträgen (M06, M07). Eine weitere Lernform sind Projektmodule (M03, M08), in denen direkt Kontakt mit Praxispartnern aus den Zielberufen aufgenommen wird, und vor Ort recherchiert und ggf. getestet wird. Die Ergebnisse werden im Seminar zusammengeführt.

Die Pflichtmodule im Einzelnen (vgl. ausführlich das Modulhandbuch):

  • M01 "Berufspädagogik und Personalentwicklung als Profession": Hier wird in das Wissensgebiet der Berufspädagogik und der Personalentwicklung eingeführt. Die Geschichte des Berufsbildungssystems in Deutschland wird besprochen, die Bedeutung der beruflichen Erstausbildung und das duale System der Berufsausbildung und die Rolle der jeweiligen Akteure. Ein Schwerpunkt ist die berufliche Weiterbildung innerhalb des Unternehmens (betriebliche Weiterbildung). Die Rolle der internen Personalentwicklung und die Rolle von Akademien, Trainingshäusern und Weiterbildnern, die die betriebliche Weiterbildung unterstützten, wird dargestellt. Damit werden mögliche Berufstätigkeiten konkret fassbar.
  • M02 "Heterogenität und Binnendifferenzierung" adressiert ein zentrales Problem jeder Aus- und Weiterbildung: die jeweils sehr unterschiedlichen Ausgangssituationen von Lernenden hinsichtlich ihres fachlichen Vorwissens, aber auch hinsichtlich ihrer Lernbiografie, ihrer Lernkompetenz und ihrer Motivation. Am Beispiel der Sprachlehre werden Methoden der Differenzierung von Lernenden auch bei gemeinsamen Klassenverbünden diskutiert und erprobt.
  • M06 "Didaktik der Technikwissenschaften" beschäftigt sich mit dem Wissen darüber, wie zielgruppengerecht Inhalte aufbereitet und vermittelt werden. Dabei wird beispielhaft auf verschiedene Fachinhalte der Studierenden eingegangen. Wenn jemand im Bachelorstudium und/oder in der Berufsausbildung z.B. Bautechniker*in ist, so kann die Vermittlung von Statik oder die Berechnung von Fachwerken recherchiert und vorgestellt werden. Lehrbücher oder Lehrmaterialien aus der beispielhaft gewählten Fachrichtung werden recherchiert, vorgestellt und diskutiert. Digitale Lernmöglichkeiten werden ergänzt und innvoative Techniken vorgestellt.
  • M07 "Forschungsergebnisse und -methoden der Bildungswissenschaften" beschäftigt sich mit Studien der empirischen Bildungsforschung. Die Lehrkraft stellt die Grundprinzipien der Forschungsmethoden vor. Gemeinsam wird an Beispielen der aktuelle Stand der Bildungsforschung erarbeitet und mögliche Forschungsansätze für die Masterarbeit diskutiert. 
  • M12 "Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung" beschäftigt sich mit Evaluationsmethoden - sowohl hinsichtlich der Kompetenzerhebung (wo steht der/die Lernende heute?), als auch der Ex-Post-Erhebung (was hat die Lernmaßnahme gebracht?). Zahlreiche Methoden der Prüfung von Kompetenzen werden diskutiert und ihre Vor- und Nachteile betrachtet. Die Prüfung von Lehrenden selbst (Evaluation von Trainern, Seminaranbietern) und digitale Hilfsmittel werden besprochen.

Die Pflichtmodule M03 und M08 integrieren Praxispartner. Angeleitet durch die Lehrkraft werden Praxispartner recherchiert, der Kontakt wird aufgenommen und eine Erprobung/Hospitation vereinbart. Über die Erfahrungen wird strukturiert berichtet. Schwerpunkte der Erprobung sind lehrende Tätigkeiten beim Praxispartner - in M03 mit dem Schwerpuntk bei der Erstellung haptischer Lernmedien, also z.B. Übungsbaukästen, in M08 mit dem Schwerpunkt digitaler Lernmedien. Sowohl die haptischen als auch die digitalen Lernmedien sollen in diesem Modul selbst erstellt werden, um auch die Erstellung von Lernmedien und die dazu notwendigen fachlichen Kompetenzen zu erproben.


Der Studiengang bietet mit 65 von 90 Leistungspunkte umfangreiche individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. 

Projektlabore (10 LPs)

Die Praxisbeispiele der Projektlabore können in Abstimmung mit der Lehrkraft selbst gewählt werden.

Wahlpflichtmodule (30 LPs)

Die Wahlpflichtmodule WP01 bis WP08 können im jeweiligen Studienplansemester beliebigkombiniert werden, es müssen aber mindestens zwei zu 10 LP und zwei zu 5 LP ausgewählt werden. Beachten Sie bei Berufsziel Quereinstieg Lehramt an Berufsschulen die gesonderten Hinweise.

Wahlpflichtmodule werden nur einmal jährlich angeboten:

  • jedes Sommersemester WP01, WP02, WP03, WP04 (im 1. Studienplansemester) und WP07, WP08 (im 3. Studienplansemester)
  • jedes Wintersemester WP05 und WP06 (im 2. Studienplansemester).

Studium generale (5 LPs)

Wer bei uns bereits studiert hat, der kennt unser breites Angebot von über 100 Wahlmöglichkeiten im Studium generale. Wählen Sie so viele wie sie wollen, aber mindestens zwei Units für das Modul "Studium generale". 

Masterarbeit (20 LPs)

Die Themen der Masterarbeit können mit Praxispartnern konzipiert werden und in Absprache mit einem/einer Betreuer*in frei im Sinne des Studiengangsziel gewählt werden.