Erstellt von Thomas Sakschewski |

Die Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum ist  empfindlich gestört. Die Anschläge auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz 2016, Nizza im Sommer desselben Jahres oder Barcelona 2017. Aktuell sind Abstandsregeln zu beachten. Der andere wird zur Bedrohung, Einschränkungen des öffentlichen Lebens Alltag. Wie nie zuvor wird in der COVID-19 Pandemie deutlich , dass Sicherheit Schutz und Raum beinhaltet. Ein Raum, der durch Architekturen der Sicherheit gesichert wird. Das sind diejenigen Objekte und bauliche Anlagen, die öffentlichen Raum in innen- und außenliegende Räume trennen und die Menschen schützen sollen. Diese werden häufig ausschließlich mit Sicherheitsargumenten ohne breiten gesellschaftlichen Diskurs begründet.

Ziel des Verbundprojekts ist es im Dialog mit allen Akteuren Einflussfaktoren zu ermitteln, um ein neues und wissenschaftlich fundiertes Raumkonzept für eine sichere Stadt Essen zu entwickeln. Dabei gilt es, ein Konzept für Architekturen der Sicherheit zu entwickeln, das alle für den individuellen Aufstellort und Anlass erforderlichen Schutzfunktionen erfüllt und gleichermaßen in Form und Gestalt stadtbildverträgliche Lösungen findet, ohne durch die Sichtbarmachung eines Sicherheitsbedürfnisses Einwohner und Besucher zu verunsichern. Zum anderen soll analysiert werden, inwieweit Schutzbestrebungen, die einem sich ständig verändernden Sicherheitsbedürfnis im gesellschaftlichen Wandel unterliegen, schon heute das Bild der Stadt Essen beeinflussen. An dem Fallbeispiel anknüpfen könnten kulturelle Unterschiede in den Anforderungen und den umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen europaweit analysiert und bewertet werden. Als ergänzendes Ziel des Forschungsprojektes sollen spezifische Lösungen auch auf andere Kommunen übertragen werden.


Geplante Laufzeit 1/21-1/24
Qualifizierungsstelle  
Zuwendungsgeber: BMBF
Partner

Stadt Essen
ZABAG Security Engineering GmbH
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Arbeitsgemeinschaft Bauliche
Kriminalprävention (AG Bau-KP)
Technische Universität Berlin
Prof. Dr. Stefanie Bürkle