Die Ressourcen unserer Welt werden immer knapper. Ein Projekt auf der stage-set-scenry 2019, durch das die Theater- und Veranstaltungsbranche auf die Verschwendung von Ressourcen hingewiesen werden sollte, und eine Möglichkeit aufgezeigt wurde einen Ausgleich zu schaffen, durch Regenwaldschutz und -aufforstung in Costa Rica.
20 Studierende haben sich im Fach: „Gestaltung temporärer Räume" intensiv mit dem Thema, dem Konzept und der Umsetzung auseinandergesetzt.
Im Übergangsraum zwischen Messehalle 20 und 21 präsentierten die Studierenden dazu den Müllberg, den sie während des Messeaufbaus in kurzer Zeit gesammelt hatten. Im Laufe des Tages legten sie den Müll zu einem Regenwaldbaum, wobei sie ihn sortenrein anordneten. Im Nachgang dieser Performance wurde der Müll recycelt, um ihn so wieder in einen Wertstoff zu verwandeln. Zu Beginn lagen auf der Aktionsfläche zudem rote Luftballons aus biologischem Material, welche CO2 symbolisieren sollten. Interessierten und aktiven Besucher/innen vermittelten die Studierenden in der Aktion dieses CO2-Symbol zum Messestand des offiziellen Kooperationspartners Naturefund in Halle 22 zu bringen, um ihn dort möglichst in O2, symbolisiert durch einen blauen Luftballon, umzuwandeln. Das Wachsen des Regenwaldbaumes wurde von oben auf Video aufgenommen, um dies als Zeitraffervideo wirken zu lassen. Zudem wurden auf der Aktionsfläche kurze Vorträge von Volontärinnen und Praktikantinnen gehalten, die sich mehrere Monate in Costa Rica für Natur- und Umweltschutzprojekte eingesetzt haben.
Auch der 5 m² große Messestand unseres offiziellen Kooperationspartners Naturefund in Halle 22, der in Verbindung mit dem Aktionsraum: Regenwaldbaum steht, wurde aus wieder verwertbarem Material erstellt. Den Studierenden war es wichtig zu vermitteln, wie mit einem Ausstattungsetat von 800,- € transparent umgegangen wurde, den Naturefund für den Messeauftritt zur Verfügung gestellt hat. Auch hier spielte die Vermittlung der Thematik und Besucherinteraktion eine wichtige Rolle. Messebesucher/innen konnten sich unter einen Lampenschirm stellen, und dort den Geräuschen des Regenwaldes lauschen. Eine akustische Tag- und Nachtstimmung, die dann immer wieder gestört wurde, durch Waldbrand, das Schlagen, oder Absägen von Regenwaldbäumen. Besucher/innen erhielten, bei einem aus frischen Kräutern selbstgebrühtem Tee, Informationen über das Projekt zum Regenwaldschutz und zur Aufforstung in Costa Rica, wobei sie auch direkt spenden konnten. Auch das Blue Planet Certificate, das sich direkt an Firmen wendet, konnte erworben werden. Somit konnten die Firmen ihren CO2-Abdruck, z.B. für ihren aktuellen Messeauftritt berechnen und ausgleichen. Studierende haben dafür eine Trophäe gefertigt, natürlich aus recyceltem Material.
„Wir als Studierende haben vor allem bei diesem Projekt mitgenommen, wie unkompliziert es doch ist, durch transparente Kommunikation in allen Bereichen ein nachhaltiges Projekt zu realisieren. Mit wenigen Mitteln haben wir Großes bewältigt und können diese Erfahrung mit in unseren Berufsalltag nehmen und bei allen Herausforderungen, die uns auf unserem Weg begegnen werden, einfließen lassen." (Zitat: Benjamin Elstner, 5. Semester)
Dieses Projekt war der Startschuss, um zwei einzigartige Nationalparks in Costa Rica, Amistad und Corcovado, mit einer grünen Klimabrücke zu verbinden.
In der Kooperation mit der Universidad Costa Rica (UCR) deren Stiftung und Naturefund werden wir nun kontinuierlich an diesem Projekt weiterarbeiten.
Projektlinks:
https://www.naturefund.de/partner/naturpartner/ -> Wenn du dann auf das Bild klickst, kommst du zum Profil
https://www.naturefund.de/projekte/costa_rica/informationen/
Fotos: Ole Meißner, 7. Semester