València hat sich viel vorgenommen: so will die Stadt bis 2030 klimaneutral werden, 15 Jahre bevor dies in Deutschland anvisiert ist. Dafür soll stringent auf den Ausbau des Radwegenetzes und des öffentlichen Nahverkehrs gesetzt werden. Außerdem soll auch der Grünanteil der Stadt massiv ausgeweitet werden. Es ist auch jetzt schon viel erreicht: Die Innenstadt ist verkehrsberuhigt, 160 Kilometer Radwege wurden gebaut, Brachflächen wurden in Parks verwandelt, Restaurants und Märkte sind bemüht, nur regionales Obst und Gemüse auf die Teller zu bringen. Hundertausenden Bäume sollen in den kommenden Jahren gepflanzt werden, um die Stadt an den zunehmenden Klimawandel anzupassen und die Hitze in der Stadt insbesondere im Sommer erträglicher zu machen. Dies dient nicht nur der Umwelt, sondern erhöht auch die ohnehin schon sehr hohe Lebensqualität in València.
València hat aber bereits heute viele Grünflächen. Eine der Juwelen, die València als seine große Lunge besitzt, ist der Turia-Garten. Hierbei handelt es sich um das alte Flussbett des Turia, welches nach der Umleitung des Flusses nach diversen Bürgerprotesten nicht in eine Stadtautobahn, sondern in den grüne Lunge der Stadt umgewandelt wurde. Mit mehr als 120 Hektar Fläche und 12 Kilometern Länge ist er der längste Stadtpark Europas. Im Turia Park befindet sich auch die weltberühmte "Ciudad de las Artes y las Ciencias", dt. Stadt der Künste und der Wissenschaften. Sie ist ein kultureller und architektonischer Gebäude- und Parkkomplex und ist heute das modernes Wahrzeichen der Stadt. Der Turia Park war sicherlich eine der Hauptattraktionspunkte der Ekxursion. Aber auch der Fahrradausflug in das nahegelegene Naturschutzgebiet Albufera wird sicherlich in guter Erinnerung bleiben. Auf den dortigen Reisflächen findet sich eine sehr große Artenvielfalt, insbesondere der Avifauna.
Weiterhin wurden die Universidad de Valencia und die Universidad Politecnica de Valencia und der Botanische Garten der Stadt besucht. Auch die sehr rege abendliche Ausgehkultur kam in der Exkursion nicht zu kurz. Am Ende waren sich die Teilnehmenden einig, dass auch in Zukunft insbesondere auch internationale Exkursionen durchgeführt werden sollen. Dies soll nicht nur der praktischen Vermittlung der Studieninhalte, sondern auch dem in Coronazeiten viel zu kurz gekommenen sozialen Zusammenhalt der Studierenden dienen. Hasta la vista!
Kathedrale von Valencia (Catedral des Santa Maria de Valencia)
Naturschutzgebiet Albufera (Parc natural de l’Albufera)
Stadt der Künste und Wissenschaften (Ciudad de las Artes y las Ciencias)